Yvette Estermann: Da warens zwei Buchstaben und ein Punkt weniger

Nun doch: Yvette Estermann darf ihren Doktortitel nicht mehr führen. Gemäss Tagi von heute hat die Standeskommission entschieden, dass ihr slowakisches Lizenziat nicht für ein Dr. med. in der Schweiz reicht. Das war schon seit längerem bekannt – für all jene, die auswärtige Zeitungen lesen, denn die Luzerner Zeitung hat zum Titel Yvette Estermanns wie auch zur Titelmühle, an der sie beteiligt war und die eine schöne Einnahmenquelle war, nur einmal eine Randnotiz geschrieben.
Yvette Estermann zeigte sich heute in der Zeitung erleichtert, dass klar sei, ob sie den Doktortitel führen dürfe oder nicht. Sie Sache allerdings wäre schon lange klar gewesen und Yvette Estermann hätte schon lange die Konsequenzen selber ziehen können.

2 Antworten auf „Yvette Estermann: Da warens zwei Buchstaben und ein Punkt weniger“

  1. Geschätzter Michael

    Du erlaubst, dass man auf deiner Website die Leser auch wissen lässt, was im Artikel des Tagi sonst noch stand. Nämlich – dass:

    – Yvette Estermann den in der Slowakei erworbenen Titel (nach dem erfolgreichen Abschluss des Medizinstudiums mit Diplom)
    «MU Dr., Comenius-Universität in Bratislava» führen darf.
    – es sich beim Titel der UNI Bratislava um den sogenannten Berufsdoktor handelt, der in der Slowakei allen Absolventen des Medizinstudiums zusammen mit dem Abschlussdiplom verliehen wird.

    Ferner sei angemerkt, dass:
    – es offenbar ist, dass seit der EU-Osterweiterung auch vermehrt Ärzte aus osteuropäischen Ländern in die Schweiz kommen……..
    – die Schweizer Ärzteverbände keinen Handlungsbedarf sehen, die Echtheit akademischer Titel zu prüfen und sich weiterhin auf die Selbstangaben ihrer Mitglieder stützt
    – das das Bundesamt für Gesundheit, aber die Befähigung zur Berufsausübung kontrolliert

    Und abschliessend noch mein Hinweis, dass man die Auseinandersetzungen mit dem politischen Gegner auf sachlicher Ebene und nicht aufgrund persönlicher Animositäten führen sollte.

  2. Yvette Estermann und ihr Mann haben viel Geld mit ihrer Titelmühle gemacht. Doktortitel wurden für hübsche Summen verkauft und Yvette Estermann hat in verschiedenen Medien keinerlei Probleme darin gesehen. Das finde ich skandalös. Dass sie selber einen Doktortitel ohne die in der Schweiz dazu benötigte Dissertation geschrieben führte, ist einfach noch das Tüpfchen auf dem i.
    Im übrigen habe ich keinerlei persönlichen Animositäten gegen Yvette Estermann – sie ist ja keine unsympathische Person – dagegen habe ich umso mehr gegen dubiose Geschäftstätigkeiten mit akademischen Titeln.

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