Wie die CVP die Akzeptanz anderer KandidatInnen prüft.

Gestern hat die Parteileitung der CVP mitgeteilt, dass sie mit ihrer Bisherigen Guido Graf und Reto Wyss für die Regierungsratswahlen antritt. Soweit, so erwartet. Interessant war die Feststellung des Parteipräsidenten Pirmin Jung: Sollte nach dem ersten Wahlgang eine «unerfreuliche Situation für den Kanton Luzern entstehen», so wolle sich die CVP alle Optionen offen halten. Und gemäss zentralplus: Was «unerfreulich» aus CVP-Sicht heisst, müsse die Parteileitung analysieren. Pirmin Jung: «Das wäre für uns zum Beispiel der Fall, wenn Leute mit wenig Akzeptanz in der Bevölkerung gewählt würden.» Oder die Wahl sehr knapp sei. Die CVP könne auch einen eigenen dritten Kandidaten bringen, stand dann noch in der Luzerner Zeitung.

An sich könnte man denken, dass die Akzeptanz von Kandidierenden gerade durch eine Wahl festgestellt wird. Wie sollte die Wahl von jemandem zustande kommen, der oder die auf keine Akzeptanz stösst? Oder geht es eher darum, dass aus Sicht der CVP neugewählte RegierungsrätInnen zur Ausübung ihres Amtes die Akzeptanz der Christlichdemokraten benötigen?

Gut aber, dass die CVP den Wahlausgang für offen hält und in Varianten denkt. Das bringt Spannung in den Wahlkampf.

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