Wahlen verlieren à la SVP

Die SVP hat mir ihrem Kandidaten Erwin Schwarz am Sonntag schlecht abgeschnitten. Statt einem klaren Sieg wurde Schwarz ganz deutlich nicht gewählt. Längst nicht alle SVP und FDP Wählende haben ihm die Stimme gegeben. Dagegen hat Lothar Sidler dank einem klaren Bekenntnis der Linken zum freiwilligen Proporz deutlich mehr Stimmen gemacht. Und was ist die Schlussfolgerung der SVP? „Die SVP wird vom neuen CVP-Gemeinderat den Tatbeweis bürgerlicher Politik einverlangen. Sie erwartet von ihm eine klare Positionierung.“ So stehts auf der Homepage der SVP. Der geneigte Leser neigt sein Haupt noch etwas weiter und fragt sich: Wo nehmen die nur den Mumm her, nach dieser Wahlniederlage noch irgendwelche Forderungen zu stellen? Zuerst jemanden abschiessen und dann Bedingungen stellen, könnte es nicht sein, dass das jetzt auch wieder etwas mit der momentan doch ab und zu diskutierten Stilfrage zu tun hat?

PS: Absolut toll ist die FDP mit Erwin Schwarz auch nicht umgegangen: Auf ihrer Homepage fehlt jeder Hinweis auf den zweiten Wahlgang. Grad so, als ob es nie einen von der FDP unterstützten Kandidaten gegeben hätte.

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