Steuersenken: Wer will nochmal, wer hat noch nicht?

Die Krienser FDP und SVP wollen mit vereinten Kräften eine Steuersenkung fürs nächste Jahr durchbringen. Müssen sie auch wollen, steht schliesslich im Parteiprogramm. Da ist es egal, dass der SVP-Gemeinderat Paul Winiker bereits die Steuergesetzrevision des Kantons als zu grosse Belastung für die Gemeinde erachtet, geschweige denn eine eigene Steuersenkung für möglich hält. Es ist immer wieder ein Schauspiel, wie sich Kantons- und GemeindevertreterInnen darum balgen, wer als nächstes wieder die Steuern senken darf. Es wird bestimmt interessant, wie SVP-Kantonsrat Paul Winiker dann im Kantonsrat argumentieren und abstimmen wird.

Aber zurück zu Kriens: Wie wäre es, wenn die Gemeinde statt einer weiteren Steuersenkung endlich einmal das marode Gebäude des Altersheims Grossfeld sanieren würde? Wenn die Gemeinde im Zentrum selber bauen würde und die Fäden für eine gute Entwicklung in der Hand behalten würde, statt grosse Teile der eigenen Grundstücke zu verkaufen? Wenn sogar wieder einmal etwas mehr Geld in die Kultur flösse?

Viele ParlamentarierInnen sehen sich als jene, die die grossen Linien vorgeben: Sie senken die Steuern. Wo dann gespart werden soll, diese Kleinigkeit soll dann die Regierung festlegen. Das klingt zwar gut, ist aber oftmals einfach ziemlich billig.

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