Raumplanungsgesetz: Ein guter Entscheid, der nun umgesetzt werden muss

Das Raumplanungsgesetz wurde im Kanton Luzern sehr deutlich mit 68 Prozent und in Kriens sogar mit 71.5 Prozent angenommen worden. Das Gesetz bringt endlich eine Verdichtung nach innen und verlangt von den Kantonen auch, gegen Baulandhortung vorzugehen. Mit dem richtigen Mix von Massnahmen sollte es weniger Neueinzonungen geben und die Raumplanung gestärkt werden. Vieles wird nun von der Umsetzung in den Kantonen und Gemeinden abhängen.
Vielleicht sollte in diesem Zusammenhang auch der Krienser Gemeindeammann Matthias Senn seinen hörbaren Seufzer in der Luzerner Zeitung vom 23. Februar nochmals überdenken. Er bedauerte sehr, dass Neueinzonungen in Kriens nicht mehr möglich sind, bis ein neuer Richtplan abgesegnet ist. Die Zeit laufe uns davon, und er überlegte, ob eine Einzonung quasi im Schnellverfahren durchgezogen werden kann, damit sie nicht sistiert wird. Hoffen wir, dass das überdeutliche Resultate zu einem Umdenken führt.
Es ist ja auch nicht so, dass in Kriens keine freien Flächen mehr vorhanden wären. Kürzlich wurden die ambitionierten Projektskizzen für Luzern Süd präsentiert, die eine starke Verdichtung im Gebiet Nidfeld, Mattenhof und Kuonimatt vorsehen. Das Gebiet ist exemplarisch für die Diskussion rund um die Raumplanung: Vor neuen Einzonungen sollte dieses Potenzial genutzt werden.

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