Heute ist der Prüfbericht zum Agglomerationsprogramm 2. Generation herausgekommen. Das Ding will noch genauer studiert werden, doch eine Aussage stach mir ins Auge: „Die in der Analyse aufgezeigten Mängel bezüglich der Verträglichkeit im Strassenraum Innerorts werden kaum mit den entsprechenden Massnahmen zur Aufwertung von Strassenräumen unter Berücksichtigung aller Verkehrsmittel und der Attraktivierung für den Fussverkehr angegangen. Die Agglomeration versäumt es so, Verbesserungen für den Fussverkehr und insbesondere eine Verminderung der Trennwirkung von Verkehrsachsen zu erreichen.“
Was wir also schon fast gebetsmühlenartig bei jedem Strassenprojekt wiederholen müssen: Ändert endlich euren Blickwinkel hinter der Windschutzscheibe und denkt etwas etwas ganzheitlicher, unsere Kantonsstrassen sind in den Zentren nicht nur Fahrspuren für Autos, sondern gehören zum Siedlungsraum. Allerdings ist das Versäumnis nicht in erster Linie der Agglo anzulasten, sondern dem Kanton, der stur an seinen Grundsätzen festhält.