Ein guter Tag für den öV

Also doch: Keine Vorschrift, dass Busse generell in Busbuchten halten müssen, dafür ein klares Bekenntnisdas Kantonsrats zur Priorisierung des öV in der Agglomeration Luzern und für gute Verbindungen zwischen Bus und Bahn. Der Ausbau des öV findet breite Zustimmung und bei der Behandlung des öV Berichts hat der Kantonsrats heute differenziert, engagiert (gut, das ist jetzt Eigenlob) Wcichen für den öV gestellt. Mitgeholfen hat da eine öV-Allianz zwischen uns Grünen, SP, oft aber nicht immer der GLP, weiten Teilen der CVP und einigen FDP-, aber auch SVP-Personen wie Paul Winiker, der als Krienser Gemeindepräsident den Ernst der Verkehrslage erkannt hat und bei der Suche nach pragmatischen Lösungen mithalf.

Im Herbst wird die nächste Klippe kommen: Wir haben noch keine Ahnung, welche Auswirkungen das nächste Sparpaket auf den öV haben wird. Die Vorgaben sind heute schon sehr ehrgeizig, vielleicht müssen wir uns dann wieder warm anziehen und darauf hoffen, dass die öV-Allianz im Kantonsrat spielen wird. Dann allerdings werden ganz verschiedene Interessen aufeinandertreffen.

Aber vorerst darf man sich am Entscheiden des Kantonsrats freuen.  – Und auch daran, dass der Kanton erstmals auf einer Kantonsstrasse einen Versuch mit Tempo 30 macht. Bravo – wir hoffen auf gute Resultate und nachher einige bis viele Nachahmer-Projekte.

2 Antworten auf „Ein guter Tag für den öV“

  1. Sehr geehrter Herr Töngi. Habe Sie heute im Kantonsrat gehört. Pos. aufgefallen: Sie holten die Forderungen an die Bahn für bessere Verbindungen herunter, es gehört einfach immer wieder gesagt: Eine Agglomeration von Luzern mit 150 Tausend Ew. ist nicht dasselbe wie Zürich (weit über 500 T. ) oder Basel, nicht einmal Bern! Deshalb unsinnig, gleich viele internat. Züge für Lu zu verlangen. Dasselbe gilt aber auch für einen Tiefbhf. für 3 Mia oder auch mehr. Wo denken diese Luzerner hin? 3 Mia für eine Verbesserung des Zürcher Verkehrs von 30-Min. auf 15 Min. Takt herunter? Soll Lu ein Aussenquartier von Zch. werden und wenn ja, machen das die Zürcher einfach so, weil wir unseren Tiefbhf. so gern haben? Und offenbar soll dieser Tiefbhf. bis auf den letzten Fr. vom Bund bezahlt werden? Oder von einem Kt. LU, der eine weitere Univ.-Fak. plant, ohne sie bez. zu können oder auch vorschlägt, Kts.-Schulen für einige Wo jährl. zu schliessen. Oder 44 neue Poliz. fordert ohne den geringsten Kommentar, woher wohl die dazu notw. etwa 4,5 Mio Lohnkosten allein (ohne Arb.-platzkosten) herkommen sollen. Natürl. zum Ablehnen mit der Rede: Wir hätten so gern sollen und wollen, aber konnten einfach nicht. Aber für den Tiefbahnhof, dieses Häppchen, reicht es allemal! Der öV-Bericht glänzt mit flotten technokrat. Sprüchen, oft völlig unbegründet, z. B. andere Verkehrsmittel als die bisherigen seien nicht geplant. Z. B. keine Tiefbahn in der Stadt. Sondern immer mehr und grössere Busse sollen gleich rasch oder rascher auf der dauend verstopften Hauptachse Maihof-Paulusplatz verkehren, in 20 Jahren noch als Zubringer für die dauernd rauschenden Durchmesserzüge im Tiefbahnhof. Wahrsch. mit Velofahren für Kinder, Pendler und Alte ab Maihof und Pilatusplatz. Dann der von Ihnen als „Marketing-Sache“ angesprochene Airbus von Kriens. Ws. weil ein ETH-Prof. diesen Unsinn in Caracas aufstellte (weil dort Abreissen von Slums nicht so einfach ist). Mein Kommentar: ästhetisch scheusslich, Betrieb langfristig sehr teuer, betriebstechn. unpraktisch, weil man ohne riesigen Aufwand keine Zwischenstat. machen kann u. desh. Frequenzberechngen. nicht mit solchen von Bussen verglichen werden können. Freundliche Grüsse Paul Fischer.

  2. Herzlichen Dank für Ihre Rückmeldung! Den Durchgangsbahnhof brauchen wir nicht nur wegen der Zürcher Linie, sondern um allgemein die Kapazitäten im Bahnhof Luzern zu erhöhen.

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