Heute im Kriens info gelesen: Die Grünliberalen fordern, dass jeder Verkehrsteilnehmer zu jedem Zeitpunkt Kriens „innerhalb von maximal 10 Minuten verlassen“ kann. Und gedacht: So schlimmt ist unsere Gemeinde nun auch wieder nicht…
Ebenfalls heute las ich, dass der Krienser Gewerbeverband seine Einsprache zur Umgestaltung der Haupstrasse ins Obernau damit begründet, es sei unzumutbar, wenn Automobilisten bei der Einfahrt in die Haupstrasse fünf Minuten warten müssten. Gleichzeitig fordern die Liberalen Senioren im heutigen Kriens Info eine Hoch- oder Gondelbahn oder einen Tunnel. Dieser Vorschlag, den Paul Winiker auch im Kantonsrat machte – auf meine Intervention aber noch mit der Möglichkeit, ebenerdig eine neue Lösung zu findenm ergänzte – wurde haushoch abgelehnt. Ausserhalb von Kriens gibt niemand einem solchen Projekt auch nur eine kleine Chance. Es wäre schön, dies würde in unserer Gemeinde in die Diskussion einfliessen, statt ständig in einer Autosuggestion weite politische Kreise ständig von futuristischen Projekten zu träumen.
Wenn andererseits Verbesserungen für den Verkehrsfluss auf der Hauptstrasse abgelehnt werden, weil die Autos wegen der Pförtnerung einige Minuten warten müssen, frage ich mich schon, wo der Wille für eine Lösung ist. Heute bricht der Verkehr regelmässig ganz zusammen, die Wartezeiten sind bedeutend länger. Die Vorschläge des Kantons sind weiss Gott keine Revolution, bringen aber eine gewisse Verbesserung. Wie man es auch noch machen könnte, sieht man in der Umgebung von Bern: Köniz hat mit Tempo 30 das Ortszentrum verkehrsberuhigt, die Berner haben mit dem Bau des Trams nach Bümpliz die gesamte Strasse umgestaltet und auf ganz andere Art und Weise öv-Bevorzugung hergestellt.