Privatwaffen schaffen weder Sicherheit noch Freiheit

Das Waffengesetz beinhaltet einige Verschärfungen. Halbautomatische Waffen müssen registriert werden, diese Waffen dürfen nur noch an Personen verkauft werden, die in einem Verein Mitglied sind. Eine Verschärfung in diesem Bereich ist wichtig, da diese Waffen auch bei Terroranschlägen eingesetzt wurden. Eine Miniänderung also und die Grünen hätten sich ein schärferes Waffenrecht gewünscht.

Was geschieht nun im Abstimmungskampf aus dieser Revision? Sie wird zu einer Schicksalsfrage aufgeblasen, die Vorlage sei unschweizerisch, gefährlich, und es werden einmal mehr Morgarten und andere mehr oder weniger historische Begebenheiten angerufen. Was für ein Weltbild! Der Besitz von `Waffen durch Privatpersonen hat noch nie zu Sicherheit beigetragen, er schützt in keiner Weise unsere Unabhängigkeit und im Gegensatz zu den Zeiten Morgartens haben wir glücklicherweise ein Gewaltmonopol des Staates. Und weiter vertraue ich allen klaren Aussagen offizieller Stellen – und dem Gesetzestext  – dass das neue Waffengesetz unsere Schiessvereine nicht einschränkt, da aktive Schütz*innen mit den gleichen Waffen weiterschiessen können. Also müssen wir auch keine Scheindiskussion führen.

Mit einem Nein gefährden wir auch die Mitgliedschaft im Schengenraum. Wir Grünen haben damals kontrovers diskutiert, aber letztlich JA gesagt. Schengen bedeutet eine massive Vereinfachung bei den Reisen und ist für die europäische Integration wichtig. Übernimmt die Schweiz die Änderungen nicht, so muss das Abkommen gekündigt werden.

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