Soeben habe ich von der Idee Seetal elektronische Post bekommen. Obwohl nur zwei Seiten, finde ich sie ziemlich dick. Den Antrag der Verkehrskommission, die Planung an der Talstrasse abzubrechen, wird im Brief als Bevormundung der Bevölkerung betitelt und im Begleitmail steht, mit dem Antrag werde ein politischer und demokratischer Prozess auf undemokratische Art und Weise unterbrochen, weil man der Bevölkerung die Möglichkeit gebe, über das Projekt abzustimmen.
Nichts ist daran undemokratisch, wenn eine vorberatende Kommission und anschliessend das Parlament seine Aufgabe wahrnimmt und innerhalb des Strassenbauprogramms Anträge stellt und diese annimmt oder verwirft.
Ich habe Verständnis, dass Idee Seetal für ihr Projekt nochmals das Fähnli in die Höhe hält, schliesslich hat sie viel Herzblut dafür vergossen. Aber sie sollte nicht ausgerechnet mit dem Vorwurf des undemokratischen Verhaltens um sich werfen. Denn hätte sie selber etwas früher auf die Stimmen aus der Bevölkerung gehört, müsste sie gemerkt haben, dass sie auf ein ganz falsches Pferd setzt.