Paul Winiker ist überzeugt, der richtige Mann für die Luzerner Finanzen zu sein. Gestern sagte er im Beisein von Christoph Blocher: «Der Kanton Luzern hat kein Einnahmeproblem, er hat ein Ausgabenproblem.» Statt bei den Verwaltungen zu sparen, habe die Regierung Steuererhöhungen vorgeschlagen und «dort die Budgets gekürzt, wo es ihnen nicht weh macht.»
Soso. Paul Winiker hat in den letzten Jahren als Krienser Finanzchef nichts als Defizite produziert. Hat er die im Kanton geforderten strukturellen Bereinigungen in Kriens durchgeführt? Nee, Fehlanzeige. Hat er die Krienser Verwaltung zurückgefahren? Nein. Und wie hat er trotzdem die Finanzen halbwegs ins Lot gebracht? Genau – mit einer Steuererhöhung. Er hat in der harten Welt der Realität das gemacht, was ein normaler Finanzchef tun kann. Das Schrumpfen der Verwaltung und massive Kürzungen bei den Ausgaben zeigen sich spätestens dann als leere Phrase, wenn man es selber umsetzen müsste.
Christoph Blocher lobte Paul Winiker in den allerhöchsten Tönen. Interessant, dass Christoph Blocher mittlerweilen auch Schuldenmacher und Steuererhörer bewirbt.