Mattenhof: Aus eins mach zwei

Heute konnten wir lesen, dass im Mattenhof zusammen mit der Saalsporthalle, oder besser: zu deren Finanzierung, 350 Wohnungen geplant sind.  Dabei soll ein Hochaus 50 Meter hoch werden, ein zweites sogar 105 Meter hoch.

Irgendwie kam mir das Ganze bekannt vor, und tatsächlich: Bereits im Dezember 2017 konnte man fast die gleiche Nachricht in der Luzerner Zeitung lesen. Doch damals war gemäss Zeitungsbericht nur ein Hochhaus von 80 Meter geplant. Schwups kommt ein zweites hinzu und auf der Nachbarparzelle der Mobimo wächst grad ein anderes Hochhaus in die Höhe.

Die Vermutung liegt nahe, dass hier einmal mehr die Rendite die Zonenplanung vorgibt und nicht umgekehrt. Für einmal kann man dem Investor keinen grossen Vorwurf machen, denn es ist staatlich gewollt: So kommt es, wenn der Staat öffentliche Aufgaben nicht mehr selber finanzieren will oder kann und dies Privaten überlässt. Was in einer volkswirtschaftlichen Rechnung am Schluss günstiger ist, ist mehr als eine philosophische Frage.

Der Mattenhof ist sicher nicht der dümmste Ort, um verdichtet zu bauen. Ob es allerdings neu drei Hochhäuser auf engstem Raum verträgt, ob es tatsächlich über Hundert Meter hoch werden muss und wie die Aussenräume gestaltet werden, damit auch Leben entsteht, das braucht sicher noch Diskussionen. Bleibt zu hoffen, dass die Krienserinnen und Krienser diese Diskussion ohne Zeitdruck und Druck des Investors führen können.

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