Ein Land der RechtsanwältInnen

In einem Vorstoss bemängelt Dieter Hässig (FDP), dass zu viele Einsprachen zu viele Bauvorhaben verzögern, er fordert unter anderem, dass nur noch „lizenzierte Rechtsanwälte“ Einsprachen machen dürften. Abgesehen davon, dass er mit seinem Vorstoss vor allem sein eigenes Einfamilienhausklientel trifft (viel Spass bei den Diskussionen!) ist es nicht so gescheit, wenn alle zu Rechtsanwälten rennen müssen, um sich vertreten zu lassen. Letztlich ist dies ja nur eine Massnahme, damit es weniger Einsprachen gibt, denn wer kann sich das schon leisten? Es ist ein wichtiger Bestandteil unseres Rechtssystems, dass weitestgehend in allen Bereichen jedeR selber Einsprachen machen kann und in einem zweiten Schritt auch vor Gericht für sein Anliegen kämpfen kann. Hat sich die FDP tatsächlich überlegt, was eine solche Forderung für Folgen hätte?

PS: Wie wärs in einem zweiten Schritt mit einer Einführung von „lizenzierten Politiker“ zur Vermeidung von unnützen politischen Vorstössen?

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