Keine Seite ohne Bild, gilt in der Zeitung. Und wir LeserInnen danken es, das mit den Bleiwüsten ist ja selbst in der NZZ vorbei. Wenn es um geplante Bauten geht, werden immer häufiger nette virtuelle Landschaften gezeigt, da stehen dann jeweils hohe Bäume, liebe Menschen auf Vorplätzen sind im Bild und irgendwo der Klotz, der gebaut werden soll. In der Realität sind die Plätze meistens leer, die Bäume weggespart und der Klotz noch klotziger. In der heutigen Neuen LZ wird das Hallenbad gezeigt. Von innen. Genauer: Man sieht eigentlich nur die Aussicht, die man im Schwimmbad haben wird, etwas Wasserfläche und durch ein grosses Fenster dann der verschneite Pilatus (der sich, oh so schön, sogar noch im Wasser spiegelt) mit dem Krienser Schattenberg. Abgesehen davon, dass selbst dieser Hoger im Winter heutzutage fast immer grün bleibt, sagt das Bild überhaupt nichts aus. Da hilft auch der knackige – aber doch etwas virtuell-blutlos wirkende – Mann auf dem Bild nichts, der gerade aus dem Wasser gestiegen ist. Ein Plan, eine Verständnishilfe, wie gross das Ding wird, wo es auf der Allmend hinkommt, wäre letztlich wohl hilfreicher.
gestylt, gestyleter am gestyltesten…..
die wollen halt ihr zeugs verkaufen und dann soll es möglichst nett aussehen. eben mit diesen netten menschen, die nett gucken….sind wahrscheinlich alles linke…..wer sonst würde es auf diesen plänen die jetzt bilder sind, aushalten…..?
ja und dann die liebe umwelt! die lässt man am besten draussen, die ist meist weggeputz damit alles putzig aussieht oder eben gestylte (weil ja sonst keiner mit den augen verweilt) ….willkommen in der virtuellen welt, in der mann und frau nun auch eine zweitidentität annehmen kann. herr und frau schweizer werden da zu herr und frau frankreich oder holland…..? wenn es da schon grenzenlos zugeht, sollten wir wenigstens in der wirklichen welt richtig grenzen setzen, nicht?!
wo kommen wir denn sonst hin…?