In einem Brief wenden sich sämtliche Fraktionsschefs der umliegenden Kantone an die Luzerner Kantonsrätinnen und Kantonsräte und bitten sie, auf die Sparmassnahmen im Bereich der Hochschulen zu verzichten. Auch mehrere SVP-Fraktionsschefs haben neben allen anderen diesen Brief unterschrieben.
Ich bin jetzt gespannt, wie die Luzerner ParlamentarierInnen der bürgerlichen Parteien reagieren werden. Sind sie weiterhin für die Kürzung, so zeigen sie deutlich auf, dass ihnen die Zentralschweiz nicht wichtig ist – und natürlich auch die Bildung nicht – werden sie gegen die Kürzung sein, so müssen sie eingestehen, dass ihr Entlastungspaket und damit mindestens in gewissen Teilen die Finanzstrategie falsch ist.
Interessant ist auch, dass die CVP nun über das Ende des bisher hochgelobten Steuerwettbewerbs nachdenkt. Parteipräsident Martin Schwegler sieht den Steuerwettbewerb als Schuldigen für die Abbaupolitik. Da hat er nicht ganz unrecht. Seine Partei hat es in der Hand, zusammen mit den Grünen und der SP den Steuerwettbewerb national wie auch auf unteren Ebenen einzudämmen. Auch da darf man auf die praktischen Konsequenzen gespannt sein.