Am Montag wurde die grüne Energieinitiative im Kantonsrat abgelehnt, der Gegenvorschlag der Regierung dagegen mit grosser Mehrheit angenommen. Ausser der SVP betonten alle Parteien, wie wichtig das Ziel sei, Energie zu sparen und von den fossilen Energieträgern wegzukommen. Wo es dann konkreter wurde, war die Unterstützung wackliger. Ein Energieausweis für Gebäude? Nur freiwillig! Eine CO2-Abgabe von 50 Rappen pro Liter Benzin? Auf gar keinen Fall, das wäre eine unverantwortliche Hauruckübung! Nun, aus meiner Sicht werden wir um solche Massnahmen nicht herumkommen, wenn man das gesteckte Ziel erreichen will – nur mit den üblichen Gebäudesanierungen und etwas mehr Förderung von alternativen Energien werden wir vielleicht das Wachstum brechen können, aber keine echte Trendumkehr einläuten.
Ich bin gespannt, ob es beim Kanton und den bürgerlichen VertreterInnen – übrigens schaffte es nicht ein einziger bürgerlicher Parlamenterier, unsere Initiative zu unterstützen – um ein wirkliches Engagement handelt, oder ob es bei den Lippenbekenntnissen bleiben wird.