Man kann sich ja darüber streiten, ob eine Gebühr und Barriere der töllste Weg ist, um den Verkehrsstreit bei den Studenhof-Familiengärten zu lösen. Der Aufstand, den die Familiengärtner aber gegen die vorgeschlagene Lösung machen, ist aber ziemlich jenseitig. Sie wissen sehr wohl, dass seit weit über 10 Jahren über diese Zufahrt gestritten wird und es nicht die Gemeinde ist, die von sich aus solche Auflagen macht, sondern der Grundeigentümer der Zufahrtsstrasse sie dazu gezwungen hat.
Zudem: Wenn jetzt gejammert wird, wegen dieser Gebühr könne ein Familiengärtner im Winter nicht mehr seine Ration Nüsslisalat ernten gehen, dann finde ich: Recht so. Wer wegen 100 Gramm Nüsslisalat in seinen Garten fährt, schadet der Umwelt und verursacht ganz und gar unnötigen Verkehr. Und wer behauptet, es sei nur Extremisten zuzumuten, mit dem Velo zu den Familiengärten zu fahren, da doch ein Höhenunterschied von 100 Meter zu machen sei, der unterschätzt die allgemeine und vielleicht die eigene Leistungsfähigkeit doch ziemlich stark.