Die neue Liebe der SVP für Grünflächen

Die SVP Kriens bekämpft eine allfällige Fusion mit der Stadt Luzern vermehrt mit dem Argument, bei einer Fusion werde der Schlösslihoger oder der Sonnenberg überbaut und Bauspekulanten aus der Stadt Luzern würden uns KrienserInnen das Land überbauen.
Als Grüner kann ich sagen: Herzlichen Dank für diese Neuentdeckung raumplanerischen Anliegen auf Seiten der SVP. Ob sie allerdings so redlich sind, bezweifle ich. Wir erinnern uns: Im Jahr 1999 kämpften die Grünen – im Verbund mit einigen Personen der SP und der CVP, aber ansonsten ziemlich alleine – gegen eine Einzonung auf Gabeldingen. Wir haben diese Abstimmung klar gewonnen. Wo war die SVP, als es darum ging, diese Neueinzonung auf dem Sonnenberg zu verhindern? Nirgends. Übrigens auch nicht Alexander Willi, der jetzt ebenfalls den Sonnenberg gegen die Luzerner verteidigen will. Die SVP war auch gegen eine Auszonung der Meiersmatt-Wiese. Die SVP war auch für die Einzonung im Schlund, die es einem Gewerbebetrieb erlaubt, ein Gebäude zu errichten, das sich so an den Waldrand schmiegt, als ob es keine Waldabstände gibt.
Kurzum: Der SVP ist der Umgang mit den Grünflächen ziemlich egal. Ich traue einer Stadtregion gerade in diesen Fragen mehr Sensibilität zu als der örtlichen SVP.
PS. Übrigens: Es war die SVP, die neue Einfamilienhauszonen in Kriens fordert. Ihr Vorstoss dazu wurde sogar überwiesen. Nimmt mich ja wunder, wo diese Zone hinsoll, wenn nicht auf den Sonnenberg…

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