Nochmals zur Liegenschaftensteuer. Heute war eine Medienkonferenz der Befürworter Initianten für deren Abschaffung. Dort soll gemäss Luzerner Zeitung Peter Schilliger gesagt haben: «Wer zahlt zwei Mal die gleiche Rechnung?» Genau das sei heute bei den Wohnkosten im Kanton Luzern der Fall. Eigentümer und in der Folge Mieter werden zwei Mal zur Kasse gebeten. Zuerst verursachergerecht für Wasser, Elektrizität, Kehricht und Gebühren, dann nochmals jährlich pauschal mit der Liegenschaftssteuer.
Wetten, dass nach einer Abschaffung der Liegenschaftensteuer kein einziger Mieter im Kanton Luzern weniger Miete bezahlen müsste. Wegen einer Senkung einer Steuer von 100 bis 300 Franken im Jahr pro Wohnung, wird kein Vermieter den Mietzins senken. In der Realität bleibt das Geld wird beim Vermieter, die Mietenden werden aber die Steuerausfälle mittragen müssen.
Schön, denken auch FDP und SVP an die Mieterinnen und Mieter und deren Belastungen. Schöner wäre es aber noch, wenn diese zwei Parteien dann auch mitmachen, wenn überhöhten Anfangsmieten, Kündigungen zur Erhöhung der Rendite oder massiven Mietzinssteigerungen nach Sanierungen der Riegel geschoben würde.