Sparpaket: Was wir und mit der Steuersenkung erkauften

Nun liegt es auf dem Tisch: Mit einem Sparpaket will der Regierungsrat rund 35 Millionen Franken einsparen. Gespart wird bei der Hochschule und Uni – quer zum Ausbau, den man propagierte – beim Kantonsspital, wo sich die Frage stellt, ob das überhaupt durchsetzbar ist, denn mit der neuen Spitalfinanzierung wird der Kanton noch weniger Einflussmöglichkeiten haben, sondern nach Fallpauschalen seine Beiträge ausrichten müssen. Weiter wird bei der Sicherheit gespart, trocken kommentiert, dass dies eher ausserhalb der Stadt Luzern passiere, da mit der Fusion Kantons- und Stadtpolizei der Stadt Luzern vertraglich Leistungen abgemacht wurden.
Man will aber auch beim öV sparen. Zwar hat man in den letzten Monaten von schönen Plänen gelesen, wie dem Weiterzug der Linie 1 bis nach Ebikon, neue Konzepte für Kriens und dem weiteren Ausbau der S-Bahn. Wie dies mit Einsparungen möglich sein soll, ist schleierhaft – auch wenn beteuert wird, dass zuerst Linien mit einem besonders schlechten Kostendeckungsgrad dran glauben müssen. Abgebaut werden sollen aber auch 400’000 Franken im Bereich Umweltmonitoring und Kommunikation der Dienststelle Umwelt und Energie.
Die Diskussionen werden interessant werden. Der Kanton muss sich entscheiden, ob sein einziges Thema die Steuersenkung sein soll oder ob er auch noch auf anderen Gebieten etwas Ehrgeiz entwickelt.

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